- Tunika
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Tu|ni|ka 〈f.; -, -ni|ken; im antiken Rom〉 langes Gewand aus weißer Wolle für Männer u. Frauen, das im Hause ungegürtet, auf der Straße gegürtet getragen wird [<lat. tunica]* * *
Tu|ni|ka, die; -, …ken [lat. tunica, aus dem Semit.]:1. (im antiken Rom von Männern u. Frauen getragenes) [ärmelloses] [Unter]gewand.2. ärmelloses, vorne offenes Übergewand, das mit Gürtel über einem festlichen Kleid aus dem gleichen Stoff getragen wird.3. (Mode) über Rock oder Hose getragenes blusenartiges Kleidungsstück.* * *
Tunika[lateinisch] die, -/...ken, altrömisches Unter- und Obergewand für Männer und Frauen, anfangs ärmellos und körpernah, seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. weiter und die Oberarme bedeckend. Die aus gleich großen Vorder- und Rückenteilen zusammengenähte, im Normalfall weiße Tunika wurde gegürtet getragen und reichte bis knapp unter die Knie; ihre Materialien waren Wolle, erst in späterer Zeit Leinen, auch Seide. Vorn und hinten von den Schultern ausgehende Vertikalstreifen (clavi) konnten ständische Funktionen bezeichnen: Breite Purpurstreifen (lati clavi) kennzeichneten den Senator, schmale (angusti clavi) den Ritter. Im 3. Jahrhundert bekam die fußlange Tunika (tunica talaris) lange Ärmel; daraus entwickelte sich die Dalmatika. - In der katholischen Kirche auch Bezeichnung für die Albe.* * *
Tu|ni|ka, die; -, ...ken [lat. tunica, aus dem Semit.]: 1. (im antiken Rom von Männern u. Frauen getragenes) [ärmelloses] [Unter]gewand. 2. ärmelloses, vorne offenes Übergewand, das mit Gürtel über einem festlichen Kleid aus dem gleichen Stoff getragen wird: ... trat sie bei mir ein, in einem wundervollen weißen Seidenkleid mit kurzer Schleppe, Spitzen und gestickter T., deren Taille ein schwarzes Sammetband gürtete (Th. Mann, Krull 200).
Universal-Lexikon. 2012.